Worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen Content- und Copytexten?
Content- und Copytexte unterscheiden sich in ihrem Ziel: Content wird zur Kundenbindung eingesetzt, Copy zur Kundengewinnung. Oder kurz gesagt: Content informiert, Copy verkauft.
Deshalb finden Contenttexte Anwendung vor allem in Form von:
- Blogposts
- Landing-Page- / Websitetextierung
- Social-Media-Beiträgen
- Podcast- / Videoscripts
- E-Books
- White Papers
- Pressemeldungen
- Jahresberichten
- redaktionellen Texten fürs Corporate Publishing (Artikel, Reportagen, Interviews, Testimonialberichte etc.)
Die klassischen Anwendungsbereiche von Copy sind hingegen:
- Slogans
- Direct Mailing / E-Mail-Marketing
- Produktbeschreibungen, -verpackungen und -label
- Printanzeigen
- TV- und Radiowerbung
- Printwerbemittel wie Flyer, Broschüren, Poster, Postkarten etc.
- Coupons
- Produktverpackungen und -label
Dabei ist Copy tendenziell kürzer als Content, wobei die Grenzen im Bereich Longcopy hin zu Blogbeiträgen verschwimmen können. Auch auf Social Media und im Web mischen sich schon einmal Copytexte in LinkedIn-Beiträge oder Interviewschnipsel in Newsletteraussendungen.
Die Grundintention trennt aber stets Content von Copy. So erzeugen Copytexte im Gegensatz zu Contentbeiträgen schneller Emotionen. Sie regen durch einfache Problemlösungsversprechen somit eher zum Spontankauf an.
- Beispiel: Sie verkaufen ein Mittel gegen Blattläuse. Dann würde ein Copytext das Problem des Blattlausbefalls ansprechen und ihr Produkt als Lösung anbieten. Contenttexte, die informativ gelagert sind, würden hingegen über die Bedingungen aufklären, die Blattläuse zum Leben brauchen, welche Pflanzen besonders resistent gegen Blattläuse sind oder ein Interview mit einer Expert:in führen, die ihr Produkt getestet hat und es natürlich weiterempfehlen kann.
Durch die zusätzlich angebotene Information unterstreichen Contenttexte die Expertise ihres Unternehmens und schaffen Vertrauen in Ihr Produkt. Zudem helfen sie – wenn sie digital abrufbar sind – bei der Suchmaschinenoptimierung ihrer Onlinepräsenz. Gute Copytexte hingegen lösen schneller eine Kaufentscheidung aus.
Ob Content oder Copy, beiden Textsorten ist gemein, dass sie darauf abzielen, den richtigen Ton zu treffen, um zielgruppengerecht zu kommunizieren. Denn ein Facebook-Post spricht ein anderes Klientel an, als die Broschüre für die Fachmesse – und setzt nebenbei auch andere Wissensgrundlagen bei den Adressaten voraus.
Erfahren Sie hier mehr darüber, warum eine ausgewogene Mischung zwischen Copy- und Contenttexten in der Kommunikation mit Ihren (potentiellen) Kund:innen empfehlenswert ist.
Mehr zu den aktuellen Trends im deutschsprachigen Contentmarketing finden Sie auch in der Contentmarketing Studie 2022 von Statista.
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