Einmal Social Media mit alles, bitte!

An einer Social-Media-Präsenz kommt man als Unternehmen heute kaum mehr vorbei – zumindest, wenn man ein paar der rund 5 Milliarden Social-Media-Nutzer:innen weltweit erreichen möchte. Doch wie entscheidet man, welche Kanäle man bespielen soll?

Ausschnitt aus einem Display mit der Anzeige verschiedener Social-Media-Apps wie Phoster, Instagram, Xelp, Facebook, Twitter etc.
Foto von Pixabay

Auch wenn die Überschrift etwas anderes vermuten lässt: Ein ausgewogenes Corporate-Publishing-Konzept ist leider nicht mit einem Döner vergleichbar. Die Antwort: alle, gilt also nicht. Oder kennen Sie bereits Douyin, Kuaishou, Sina Weibo und QQ und wissen, dass sie global gesehen mehr Nutzer:innen haben als etwa Twitter? Nein? Dann haben Sie gerade am eigenen Leib erfahren, wie eingeschränkt unser Blick auf die Sozialen Medien sein kann, besonders wenn man sie täglich nutzt.

Meta führt zwar mit Facebook, Instagram und bald auch Threads den internationalen Social-Media-Markt an, aber es ist bei weitem nicht alleine! Es gibt eine Fülle an Plattformen, die Sie mit ihrem Unternehmen bespielen könnten, und nicht immer sind die Großen die beste Wahl. Denn was nützt Ihnen Reichweite bei amerikanischen Teens, wenn Sie High-End-Küchen in Wien verkaufen wollen?

Wie finden Sie nun aber in dieser Fülle Ihren individuellen Social-Media-Mix?

Mit Zielgruppen-, Ressourcen- und Zweckanalyse zur Kanalauswahl

Am Beginn Ihrer Social-Media-Auswahl stehen drei Evaluierungsschritte:

  • Wer ist Ihre Zielgruppe?
  • Wie ist es um Ihre Ressourcen bestellt?
  • Welchen Zweck / Welche Zwecke soll Ihre Social-Media-Strategie erfüllen?

Zielgruppendefinition

Sie kennen Ihre Kunden am besten. Sie wissen um ihre Gemeinsamkeiten und Bedürfnisse. Kennen aber auch jene Kunden, die Sie in Zukunft nicht mehr ansprechen wollen. Je präziser Sie Ihre Wunschkunden beschreiben können, desto leichter wird Ihnen die Auswahl der richtigen Kanäle fallen.

Ist Ihnen noch nicht ganz klar, wie Ihre Wunschkunden aussehen sollen, versuchen Sie es mit folgendem Ansatz. Gehen Sie Ihre letzten 10-30 Kunden durch und sortieren Sie sie in folgende Kategorien (zusammen mit ein paar Stichwörtern, warum Sie sie so klassifizieren):

  • Jederzeit gerne wieder!
  • Kann man schon machen.
  • Nein, bitte nicht noch einmal!

Danach haben Sie schon ein ziemlich gutes Bild davon, was die Jederzeit-wieder- von den Nein-bitte-nicht-mehr-Kunden trennt.

Ressourcenauswahl und -planung

Nachdem Sie wissen, wen Sie ansprechen möchten, können Sie das Ihnen zur Verfügung stehende Material sichten und sich Gedanken über die Ressourcen machen, die Sie für die Betreuung Ihrer Social-Media-Kanäle freispielen möchten. Denn trotz (KI-gesteuerter-)Hilfsmittel benötigt die regelmäßige Betreuung der Sozialen Medien vor allem Zeit. Diese ist entweder In-House freizuschaufeln oder per Dienstleistung zuzukaufen. Wobei der große Bonus bei zugekauften Leistungen in der genauen Berechnung der Kosten und einer exakten Metrik zur Erfolgskontrolle liegt. Mitarbeiter:innen, die so a bissl Social Media nebenbei betreiben müssen, stehen stets vor dem Problem der kontinuierlichen Betreuung der Kanäle. Denn die meisten Algorithmen sind auf eine regelmäßige Fütterung mit Inhalten optimiert, sodass Sie paradoxerweise an Reichweite einbüßen können, nur weil das Geschäft gerade besonders gut läuft und der / die Social-Media-Mitarbeiter:in andere Aufgaben vorziehen muss. Bedenken Sie deshalb auch, dass neben der Erstellung von Text-, Bild- und Videomaterial, die Betreuung der Kanäle durchgehend gewährleistet sein sollte und überlegen Sie sich ein Budget, dass Sie dafür aufbringen wollen.

Wozu das alles?

Kurz: Der Zweck heiligt nicht die Mittel, sondern bestimmt sie. Werden Sie sich also im Klaren darüber, worauf Ihr Fokus liegt:

  • Wollen Sie Neukunden gewinnen?
  • Wollen Sie die Kundenbindung forcieren?
  • Wollen Sie an Ihrem Social Proof arbeiten?
  • Wollen Sie Ihre Marke festigen? Etc.

Und denken Sie darüber nach, wie sie diesen Zweck mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen umsetzen können.

Wenn Sie nun wissen, für wen Sie wie und warum Social-Media-Content erstellen wollen, dann geht es an die Auswahl, der für diese Zwecke richtigen Plattformen. Um sich dabei nicht nur darauf verlassen zu müssen, was man selbst nutzt und kennt, sehen Sie sich am besten auf zuverlässigen Seiten zu Social-Media-Statistiken inkl. Zielgruppenanalyse um, wie etwa auf Statista, ARD oder Eurostat.

Und ein Tipp zum Schluss: Wollen Sie nicht zu viel auf einmal! Gut gepflegt ist besser als vielfältig vernachlässigt.


Benötigen Sie Hilfe bei der Auswahl und Bespielung Ihrer Social-Media-Kanäle? Dann kontaktieren Sie die Lektrix für ein unverbindliches Erstgespräch hier.

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